Früherer Direktor des Louvre hat Wurzeln im Wuppertal

Pierre Max Rosenberg stammt aus einer jüdischen Familie der Stadt

Die kontinuierlichen Recherchen zu den Lebenswegen der ermordeten Jüdinnen und Juden aus Wuppertal führen immer wieder zu ungewöhnlichen Entdeckungen. Aus aktuellem Anlass, dem spektakulären Diebstahl der Kronjuwelen aus dem Musée du Louvre, ist auch die Geschichte der Familie Rosenberg interessant: Direktor dieses wohl bekanntesten Kunstmuseums der Welt war von 1994 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 Pierre Max Rosenberg, der aus einer jüdischen Familie des Wuppertals stammt.

 

Sein Großvater, der Kaufmann Paul Rosenberg, war seit 1905 mit Karoline, geb. Daniel verheiratet. Am 7. Juli 1906 wurde ihr Sohn Karl geboren. Seit 1937 wohnten Paul Rosenberg und seine Frau in der Elberfelder Kirschbaumstraße 43. Ihr Sohn Karl, jetzt Charles, war Rechtsanwalt geworden und mittlerweile nach Frankreich emigriert. In Paris wurde 1936 Paul und Karoline Rosenbergs Enkel geboren: Pierre Max Rosenberg. Er studierte Kunstgeschichte und machte im Kunst- und Museumsbetrieb der französischen Hauptstadt eine große Karriere. Sein Großvater Paul Rosenberg starb am 9. November 1943 in Paris. Die Spuren seiner Großmutter verlieren sich 1942 in Südfrankreich.