Free Gaza – unverstanden
Büro des Bundestagsabgeordneten Helge Lindh wieder mit Parolen beschmiert
Das Büro des Bundestagsabgeordneten Helge Lindh in Wuppertal ist einmal wieder attackiert worden – mit der Parole „Free Gaza“ in roter Farbe, ergänzt um das Kürzel „Zio“ auf dem Plakat mit seinem Konterfei.
Die Begegnungsstätte Alte Synagoge verurteilt diesen Angriff auf die Person Helge Lindh, der sein politisches Handeln an den Werten von Menschlichkeit und Gerechtigkeit orientiert – auch und gerade hinsichtlich der schrecklichen humanitären Situation in Gaza.
Wir verurteilen die scheinbar unanfechtbare Forderung „Free Gaza“, denn sie ist längst zur Kampfansage gegen den israelischen Staat geworden. Diese Parole hat mit berechtigter Kritik an Israel kaum noch etwas zu tun, sondern dient mittlerweile als antisemitisches Erkennungszeichen.
Die Parole „Free Gaza“ will vergessen machen, dass es die Hamas und ihre Kämpfer in der Hand haben, den Krieg zu beenden.
Viele Israelis demonstrieren Tag für Tag gegen die Kriegsführung der Regierung und ihre beiden rechtsextremen Minister. Viele Israelis demonstrieren für die Rückgabe und Freilassung der toten und noch lebenden Geiseln, die sich immer noch in der Gewalt der Terrororganisation Hamas befinden. Und viele sind – wie wir – erschüttert vom Leid der palästinensischen Bevölkerung.
Vor dem Hintergrund der extrem komplexen Situation für Israel, Palästina und seine arabischen Nachbarn verurteilen wir die Leichtfertigkeit des Angriffs auf einen reflektierten und mitfühlenden Politiker, der um Menschenwürde und Frieden täglich ringt.
