Eva Erbens Autobiografie als Schullektüre

„Mich hat man vergessen.“ Der Förderverein der Begegnungsstätte finanziert Klassensätze

Aus aktuellem Anlass:

 

„Mich hat man vergessen.“ Eva Erbens Kindheitsgeschichte als Schullektüre

 

Eva Erben, eine Holocaust-Überlebende, hat die Stadt Ashkelon, in der sie lange Jahre lebte und wo sie sich sicher fühlte, aus Angst vor dem Krieg verlassen und ist in ihre Heimatstadt Prag zurückgekehrt. Ihr autobiographischer Bericht über ihr Überleben im Holocaust eignet sich sehr gut als Lektüre schon für die Klassen 5 und 6. Unterrichtsmaterial dazu sind im Internet als download verfügbar.

 

Der Förderverein der Begegnungsstätte Alte Synagoge finanziert interessierten Schulen je einen Klassensatz (je 30 Stück) des Buches.

 

Kontakt: info@alte-synagoge-wuppertal.de

 

Zum Inhalt:

In Prag 1930 geboren und aufgewachsen, erlebte Eva Erben als Kind den Einmarsch der Deutschen in die Tschechoslowakei als Einbruch in eine heile Kindheitswelt. 1941 wurde sie mit ihren Eltern in das Ghetto Theresienstadt deportiert, im Herbst 1944 kam sie in das Konzentrationslager Auschwitz. Beide Eltern kamen um.

 

Beim Anrücken der Roten Armee mussten die Häftlinge auf einen später so genannten „Todesmarsch“ Richtung Westen, von dem der halbverhungerten Eva die Flucht gelang. Sie wurde von einer tschechischen Familie versteckt und gepflegt. So überlebte sie und konnte nach Prag zurückkehren.

Später wanderte sie nach Israel aus, fand in der Stadt Ashkelon ein neues Zuhause und gründete eine Familie.

 

In ihrer Autobiografie „Mich hat man vergessen“ schildert sie ihre Kindheit und Jugend, ihre Rettung vor den Nazis, aber auch ihre Emigration nach Israel. Das Schreiben sei die Möglichkeit gewesen, um mit ihren Erinnerungen nicht verrückt zu werden, sagt sie heute.

 

Eva Erben: Mich hat man vergessen. Erinnerungen eines jüdischen Mädchens, Neuauflage, Weinheim/ Basel: Gulliver, 2022.

 

Weitere Informationen dazu:

 

ZDF-Dokumentation aus der Reihe „37 Grad“: Zum Glück gab‘s diese Kuh. Wie Eva Erben den Holocaust überlebte

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-zum-glueck-gabs-diese-kuh-100.html

 

 

Süddeutsche Zeitung vom 24.10.2023: „Hört mir zu“

Titel des Buches (Beltz-Verlag)