Public History: Jüdische Quellen vermitteln
Die "Sammlung Föhse" als studentisches Lehr- und Lerngebiet
Im Rahmen eines Projektseminars beschäftigen sich 15 Studierende der Heinrich-Heine-Universität in diesem Wintersemester mit der enormen Sammlung von Briefen und Dokumenten ehemals Wuppertaler Jüdinnen und Juden des Wuppertaler Historikers und Schulrektors Ulrich Föhse. Vor seinem Tod im April 2012 hatte Föhse verfügt, dass diese in die Begegnungsstätte Alte Synagoge kommt. Dieses außergewöhnlich umfangreiche Konvolut mit Lebenszeugnissen von annähernd 500 jüdischen KorrespondenzpartnerInnen bildet die Basis der Forschung zur Wuppertaler jüdischen Geschichte überhaupt.
Nun hat sich eine Studierendengruppe der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Fach Geschichte, unter der Leitung von Friederike Aschhoff diese Sammlung ins Programm geschrieben. Das Thema des Seminars lautet: „Public History. Jüdische Geschichte in Wuppertal“. Bei dieser Übung geht es um die praktische Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse einer Öffentlichkeit außerhalb der Fachwelt vermittelt werden können. Diese Frage berührt selbstverständlich auch – neben dem Bereich Schule – die Medienwelt.
Am Freitag, den 7. November 2025, waren die Studierenden ganztägig in der Begegnungsstätte Alte Synagoge, um mit den Archivalien arbeiten.
