Bildung
Die Begegnungsstätte als Lernort
Wenn Sie mit Ihrer Klasse oder eine anderen Gruppe eine Führung buchen möchten, finden Sie hier die nötigen Informationen. Außerdem bieten wir historische Stadtrundgänge an und Projekttage für Schulklassen. Ebenfalls für die Schule: Materialien zum Ausleihen für Ihren Unterricht.
Sollten Fragen bleiben, rufen Sie uns einfach an:
Tel. (0049)-(0)202-5632843 oder (0049)-(0)202-5632958.
Führungen
Gruppenführungen für Schulklassen
Die Begegnungsstätte Alte Synagoge ist als außerschulischer Lernort ein verlässlicher Partner für Schulen aller Schulformen in Wuppertal und der Region. Erfahrene pädagogische Mitarbeiterinnen begleiten Ihre Lerngruppen in einer dialogischen Führung durch die Ausstellung. Den Termin dafür vereinbaren Sie individuell und abgestimmt mit Ihrem Lehr- und Stundenplan – möglich sind Führungen von montags bis freitags ab 8 Uhr – die allgemeinen Öffnungszeiten gelten nicht für Schulklassen!
Angesprochen sind die Fächer Geschichte und Gesellschaftswissenschaften, Religion und Deutsch, aber auch interdisziplinäre Projektgruppen, Arbeitsgemeinschaften, Projektkurse.
In unserer Ausstellung „Tora und Textilien“ sind verschiedene Schwerpunktsetzungen zur jüdischen Religion, zur jüdischen Geschichte oder zur nationalsozialistischen Judenverfolgung möglich.
Im Vorgespräch stimmen wir die Führung mit Ihrer Unterrichtsplanung ab.
Buchung: Telefon (0049)-(0)202-5632843, (0049)-(0)202-5632958
oder per E-Mail: info@alte-synagoge-wuppertal.de
Öffnungszeiten für Schulklassen: nach Vereinbarung
Preise für Schulklassen: Führung: 30,00 €, Eintritt frei
Die Gruppe sollte nicht größer als 20 Personen sein.
Gruppenführungen für Erwachsene
Auch bei Erwachsenen, zum Beispiel Gruppen aus Kirchengemeinden, Vereinen oder anderen Institutionen ist unser Museum sehr beliebt. Bei der Anmeldung stimmen wir Ihre Interessen ab und legen die Schwerpunkte für der Führung mit Ihnen fest.
Buchung: Telefon (0049)-(0)202-5632843, (0049)-(0)202-5632958
oder per E-Mail: info@alte-synagoge-wuppertal.de
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung
Preise für Schulklassen: Führung: 40,00 €, Eintritt 3,00 € pro Person
Öffentliche Führungen
An jedem ersten Sonntag im Monat findet eine kostenlose öffentliche Führung statt, zu der man sich nicht anmelden muss. Beginn ist immer um 15 Uhr.
Stadtspaziergänge
Die Begegnungsstätte Alte Synagoge bietet auch historische Stadtführungen an. Themen sind unter anderen:
- Die jüdischen Friedhöfe
- Die jüdische Geschichte in den Wuppertaler Stadtteilen
- Nationalsozialismus in den Wuppertaler Stadtteilen
- Die Stolpersteine in Wuppertal
- Die jüdische Dichterin Else Lasker-Schüler
- Wuppertaler Kirchengeschichte in der NS-Zeit
Projekttage
Um die Lerninhalte zu vertiefen, können Ihre SuS nach einer Kurzführung mit unterschiedlichen Methoden an verschiedenen Themen weiterarbeiten, die wir im Vorfeld individuell mit Ihnen abstimmen.
Dauer: ca. 2,5 Zeitstunden mit Pause
Kosten: 50,00 €, Eintritt frei
Themen der Projekttage:
Was ist was?
Grundschule/ Sekundarstufe I
Fach: Religion
Anhand von Objekten und Arbeitsblättern werden Grundkenntnisse der jüdischen Religion vermittelt.
Jüdische Geschichte
Sekundarstufe I und II
Fach: Geschichte und Gesellschaftswissenschaften
Arbeit mit Dokumenten zur jüdischen Geschichte in der Ausstellung. Die SuS erschließen in Kleingruppen anhand von Leitfragen 10 unterschiedliche Originalquellen und erklären sie im Plenum.
Fundstücke
Sekundarstufe II
Fach: Geschichte und Gesellschaftswissenschaften
Arbeit mit Sachquellen des Nationalsozialismus. Die SuS erschließen in Kleingruppen und mit Hilfe von Informationstexten 6 Sachquellen aus dem Archiv der Begegnungsstätte Alte Synagoge.
Angemeldet
Sekundarstufe II
Fach: Religion, Geschichte und Gesellschaftswissenschaften
Biografieprojekt. Die SuS erschließen in Kleingruppen persönliche Dokumente aus dem Archiv der Begegnungsstätte Alte Synagoge und verfassen darauf aufbauend Biografien.

Ausleihmaterial
Ausstellungen
"Sternvergehen". Die Geschichte der Familie Cohnen aus Elberfeld
(geeignet für die Klassen 6-10)
Die Ausstellung zeigt das Schicksal von Alex Cohnen und seiner Familie. Der Sohn Herbert ist einer der letzten noch heute in Wuppertal lebenden Zeitzeugen.
Die Mitglieder der jüdischen Familie Cohnen waren ursprünglich Viehhändler am Niederrhein. Die Brüder Albert und Alex machten sich um 1900 in der aufblühenden Industriestadt Elberfeld (heute Wuppertal) als Kaufleute selbstständig und lebten vor allem vom Handel mit Zigarren. Wie viele deutsche Juden kämpfte Alex Cohnen als treuer Patriot im Ersten Weltkrieg. Mit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft wurde er unter erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Druck gesetzt und war nur durch seine nicht-jüdische Ehefrau Grete etwas länger geschützt. Doch als er einmal vergaß, die Jacke mit seinem „Judenstern“ zu tragen, wurde er denunziert und wegen dieses „Sternvergehens“ nach Auschwitz deportiert.
8 Bild-Text-Fahnen im Format 80 x 200 cm zum Aufhängen, einfach zusammenzurollen und zu transportieren
Leihgebühr: 10,00 Euro
„Wuppertal in der Zeit des Nationalsozialismus“
(geeignet für die Klassen 8-12)
Auf 21 übersichtlichen laminierten Postern werden die wichtigsten Aspekte des Themas Nationalsozialismus dargestellt, wobei der Wuppertaler Ortsgeschichte besondere Bedeutung beigemessen wird. In knappen und leicht verständlichen Texten und mit aussagekräftigen Abbildungen – Fotos und Dokumenten – gibt die Ausstellung einen guten einführenden Überblick. Dazu kann ein Ordner mit zusätzlichen Quellen, Informationen und Arbeitsblättern für den Unterricht ausgeliehen werden.
21 laminierte Poster im Format 100 x 70 cm, leicht zu transportieren dazu Ordner mit Material und Arbeitsblättern
Leihgebühr: 10,00 Euro
Materialkiste
„Jüdische Religion“
(geeignet für die Klassen 3-8)
Die Kunststoffkiste enthält Gegenstände aus dem jüdischen Festtagszyklus und andere Objekte, die die jüdische Religion und Lebensweise anschaulich machen, und einen Ordner mit Informationen und Arbeitsanregungen für den Religions- und Ethikunterricht in der Schule.
Leihgebühr: 10,00 Euro
„Konzentrationslager Kemna“
(geeignet für die Klassen 8-12)
Das Wuppertaler Konzentrationslager Kemna in Beyenburg-Laaken existierte von Juli 1933 bis Januar 1934 und ist eines der ersten Schutzhaftlager, vor allem für politische Gegner des Nationalsozialismus. Anhand seiner Geschichte kann anschaulich der Prozess der Machtübernahme und der Machtdurchsetzung des NS-Regimes erläutert werden.
Die Kunststoffkiste enthält u.a. einen Ordner mit konkreten Unterrichtsvorschlägen, Arbeitsblättern und Hintergrundinformationen. Im Zentrum steht der Bericht des Kemna-Häftlings Fritz Brass, der auch als Klassensatz entleihbar ist. Eine Fotosammlung, Zeitzeugeninterviews auf DVD, Quellen und Erlebnisberichte, Spiele-, Lese- und Quizkarten ermöglichen einen methodisch vielfältigen und anschaulichen Unterricht in allen Schulformen.
Leihgebühr: 10,00 Euro
Bücher im Klassensatz
„Papa Weidt. Er bot den Nazis die Stirn“
von Inge Deutschkron
(geeignet für die Klassen 3-6)
Das vielfach erprobte Bilderbuch über den Berliner Fabrikanten, der einigen Juden das Leben rettete, kann in der Begegnungsstätte als Klassensatz zu 30 Stück ausgeliehen werden.
(Zu diesem Bilderbuch wurden Materialien für den Unterricht mit Hintergrundinformationen, Unterrichtsvorschlägen und Arbeitsaufträgen entwickelt, die bei der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin erhältlich sind.
Bestellung: Tel. (0049)-(0)30-26995000.
Leihgebühr: 10,00 Euro
„Die Suche“. Comic.
Bilder von Eric Heuvel
(geeignet für die Klassen 3-6)
Der Comic erzählt die Geschichte von Esther, die einen Besuch in den Niederlanden macht. Sie war dort als Kind während der NS-Zeit auf einem Bauernhof versteckt und konnte deshalb überleben. Mit der Hilfe ihres Enkels nimmt sie Kontakt zu einem ehemaligen Nachbarsjungen auf, durch den sie mehr über die Deportation ihrer Eltern erfährt.
(Zu diesem Comic wurde Unterrichtsmaterial entwickelt, das direkt beim Schroedel-Verlag bestellt werden kann.)
Leihgebühr: 10,00 Euro
Facharbeiten
Unser Hit: Wir prämieren Facharbeiten!
Teilnahmebedingungen: Die Arbeit behandelt einen Aspekt der jüdischen Geschichte, des Nationalsozialismus, der Wuppertaler Geschichte oder ein ähnliches Thema. Gern beraten wir auch bei der Themenfindung und begleiten den Arbeitsprozess.
Bei Rückfragen bitte einfach anrufen:
(0049)-(0)202-5632843 oder (0049)-(0)202-5632958
Einsendeschluss: Der letzte Schultag vor den Sommerferien
Preisverleihung: Im Dezember desselben Jahres
Bildungspartnerschaft
Das Format der Bildungspartnerschaft „Gedenkstätte und Schule“ ermöglicht Schulen eine Bildungspartnerschaft mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal. Initiiert vom Ministerium für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen, fördert sie die schulischen Aktivitäten und die Einbettung der Erinnerungskultur in der Schule. In einer offiziellen Kooperationsvereinbarung werden Ziele und Aktivitäten verabredet, die in das Schulprogramm aufgenommen und damit ein weiteres wichtiges Element des Schulprofils werden.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.bildungspartner.schulministerium.nrw.de